Donnerstag, 10. September 2009

"Transfersummen und Spielergehälter begrenzen"

Rudi Assauer plädiert für Obergrenze, um Chancengleichheit im Fußball zu stärken

Die Politik diskutiert über Obergrenzen für Managergehälter und Bonuszahlungen. Rudi Assauer bringt in seinem sechsten Videoblog „Zündstoff“ eine solche Begrenzung auch für Transfersummen und Spielergehälter ins Gespräch: „Es ist verrückt was für ein Geld auf dem Transfermarkt bewegt wird – mittlerweile auch in Deutschland. Eine Obergrenze würde die Chancengleichheit wieder herstellen. Es macht doch keinen Sinn, wenn immer die gleichen zwei oder drei Vereine die Champions League dominieren.“

Dieser Vorstoß kommt zu einer Zeit, in der die Transfersummen für Fußballspieler explodieren und selbst in der konservativen Bundesliga erstmals die 200 Mio. €-Grenze gesprengt haben. Zusätzliche Aktualität erhält die Diskussion durch die Transfersperre, die dem FC Chelsea jetzt durch die FIFA auferlegt wurde und einem ähnlichem Verfahren gegen Manchester United. All dies sind Auswüchse einer Transferpolitik, die nach Meinung des Ex-Managers Assauer neu geregelt werden müsste.

Ob Rudi Assauer auch die Debatte um „Deutschlands teuersten Amateurfußballer“ Albert Streit zu diesem Vorschlag inspiriert hat? Jedenfalls hat Rudi eine klare Empfehlung für seinen Ex-Verein: „Bietet ihm eine Abfindungssumme. Wenn er sich darauf einlässt, ist das Streit-Thema endlich erledigt.“

Viele Schalker fragen sich angesichts der herausragenden Leistungen von Mesut Özil in der Nationalmannschaft, warum S04 dieses Juwel aus der eigenen Jugend nicht gehalten hat. Rudi Assauer nimmt den damals verantwortlichen Manager Andreas Müller in Schutz: „Durch die prekäre finanzielle Situation auf Schalke war schlicht und einfach nicht das Geld da, um Özil zu halten. Deswegen war es richtig Özil abzugeben.“ Im aktuellen Vertragspoker zwischen Özil und Werder Bremen hält Assauer auch ein wenig Dankbarkeit auf Seiten von Özil für angebracht: „Bremen hat ihn als unfertigen Spieler geholt und ihm das Vertrauen geschenkt, in jungen Jahren ein Führungsspieler zu sein. Da sollte er auch ein bisschen Dankbarkeit gegenüber dem Verein empfinden, der ihn so früh nach vorne gebracht hat."

Das und mehr gibt es im sechsten Videoblog von Rudi Assauer: www.rudis-zuendstoff.de

Rudi Assauer & Betfair
Mit Rudi Assauer konnte Betfair, die größte Sportwettbörse der Welt, einen der prominentesten Kenner des deutschen Fußball-Business als Partner gewinnen: Er absolvierte 307 Bundesligaspiele und wurde Europapokalsieger mit Borussia Dortmund. Als Manager von Schalke 04 steht Assauer für eine der erfolgreichsten Phasen des traditionsreichen Ruhrgebiet-Vereins. Mit Assauer gewann Schalke 1997 den UEFA-Cup, 2001 und 2002 den DFB-Pokal. Daneben war Assauer verantwortlich für den Bau der Schalker Arena, eines der modernsten Stadien der Welt.

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